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Immer mobilere Gesellschaften benötigen immer klügere und effizientere Verkehrskonzepte mit der entsprechenden Infrastruktur. Dazu zählen Straßen, Brücken und Tunnel ebenso wie Häfen, Schienenwege und Flughäfen. HOCHTIEF bietet hier weltweit große Expertise: In Europa gehören wir zu den anerkannten Anbietern komplexer Infrastrukturprojekte. In Australien zählt unsere Tochtergesellschaft CIMIC zu den führenden Wettbewerbern, und in den USA ist unsere Tochter Flatiron mit ihrer Tiefbaukompetenz auf dieses Feld spezialisiert.
HOCHTIEF begleitet Verkehrsprojekte weit über den Bau hinaus: Wir planen, entwickeln und betreiben immer mehr Infrastrukturprojekte. Dabei profitiert der Auftraggeber von innovativen Vorschlägen und der ganzheitlichen Betrachtung sie stellt sicher, dass schon in der Planungsphase auch Nutzung und Wartung berücksichtigt werden.
Um zum Beispiel Staus und Störungen weitgehend zu vermeiden, entwickelt HOCHTIEF bei eigenen PPP-Projekten die Verkehrsleittechnik ständig weiter. Auch unsere Töchter Flatiron und CIMIC haben bereits erfolgreiche Verkehrsinfrastrukturprojekte in öffentlich-privater Partnerschaft realisiert.
In einem Joint Venture baute die amerikanische HOCHTIEF-Tochter Flatiron zwischen 2009 und 2013 die neue Port Mann Bridge in Vancouver. Die Schrägseilbrücke erhöht die Anzahl der Fahrspuren über den Fraser River von fünf auf zehn und reduziert die durchschnittliche Fahrzeit um 30 Prozent. Zum Auftrag gehörte neben der eigentlichen Brücke auch der Ausbau von gut 37 Kilometern des Highways 1 auf beiden Seiten des Flusses. Die neue Brücke wird durch Mauteinnahmen finanziert.
Die Golden Gate Bridge hat im Süden eine neue Zufahrt bekommen. Die etwa 2,5 Kilometer lange Straße entlang der Nordküste San Franciscos eröffnet den Zugang zu historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten und ist seismisch deutlich sicherer als die frühere Zufahrt aus den 1930er Jahren. Der Auftrag für das Projekt Presidio Parkway hat ein Volumen von insgesamt etwa 800 Millionen Euro und läuft über 33,5 Jahre. Nach der Fertigstellung verläuft die Straße von der Mautstation an der Golden Gate Bridge im Westen bis hin zur Broderick Street im Osten.
Das von HOCHTIEF PPP Solutions North America geführte Konsortium hat 2012 den Financial Close für das Projekt erreicht. Die US-Tochter hat das Projekt gemeinsam mit dem Infrastrukturfonds Meridiam geplant, gebaut und teilweise finanziert und betreibt es nun. An der Konzessionsgesellschaft Golden Link Concessionaire halten beide Partner 50 Prozent.
Der Presidio Parkway wurde nach nachhaltigen Kriterien gebaut und hat nach seiner Fertigstellung ein Zertifikat der Greenroads Foundation erhalten. Zu den elf verpflichtenden Faktoren, die das Projekt erfüllt, gehören eine ganzheitliche ökologische Betrachtung, Qualitätskontrolle, Lärmreduzierung und minimale Luftverschmutzung. Ein großer Teil des Bauschutts und des Abfalls wurden recycelt. Schon früh wurde ein Umweltmanagementplan aufgestellt.
Mehr über Flatiron
Seit 2012 ist Brisbanes neuer Airport Link M7 in Betrieb: Das 6,7 Kilometer lange, größtenteils im Tunnel verlaufende Kernstück der Mautstraße entschärft das Nadelöhr zwischen der Innenstadt und dem Flughafen. Die CIMIC-Tochter Thiess hatte seinerzeit zusammen mit John Holland den Auftrag für Australiens größtes Straßeninfrastrukturprojekt erhalten.
Das Bild zeigt die Dimensionen des Mega-Bauprojekts: eine gigantische Baustelle. Wir führen die Aushubarbeiten für einen Bahnhof aus, dessen Größe von 380 000 Quadratmetern der Fläche von 53 Fußballplätzen entspricht. In 30 Metern Tiefe befindet er sich im Herzen von Kowloon und wird Hongkongs internationales Gateway zu China. Die West Kowloon Terminus Station North ist der größte Tiefbauauftrag in Asien und wurde als Teil der Bahnverbindung Guangzhou-Shenzhen-Hongkong an Leighton Asia—ein Unternehmen der HOCHTIEF-Beteiligungsgesellschaft CIMIC Group—vergeben. Eine neue Bahnstrecke wird Hongkong mit Großstädten auf dem Festland verbinden und die Fahrzeiten verkürzen.
Bis zur Fertigstellung werden für den Bau 600.000 Kubikmeter Beton und 12.000 Tonnen Bewehrungsstahl verarbeitet. Mehr als 1,7 Mio. Kubikmeter Erdreich werden ausgehoben.
Das einzigartige Glas-Stahl-Dach ist eine Konstruktion der Superlative: Das Stahldach besteht aus 7.200 Tonnen Stahl, die durch eine gewaltige Säule mit einer maximalen Höhe von 49 Metern gestützt wird.
Eisenbahninfrastruktur von Leighton Asia, India and Offshore
Der längste Eisenbahntunnel der Welt entstand mithilfe von HOCHTIEF Solutions: Der Gotthard-Basistunnel, der den Kanton Uri im Norden mit dem Tessin im Süden verbindet und 2016 für Personen- und Güterzüge freigegeben wurde. Die Fahrzeit zwischen Zürich und Mailand wird sich um eine Stunde reduzieren.
Im Auftrag der AlpTransit Gotthard AG haben die Tunnelbauexperten von HOCHTIEF gemeinsam mit Partnern die beiden südlichen Lose des Gotthard-Basistunnels im Rohbau erstellt. Dazu zählte der maschinelle Vortrieb von zwei gut 27 Kilometer langen Einspurtunneln, die in einem Abstand von 40 Metern parallel zueinander verlaufen. Zusätzlich wurden im Abstand von jeweils 325 m Verbindungsstollen (Querschläge) sowie in Höhe des Tessiner Bergdorfes Faido Seitenstollen und eine große Multifunktionsstelle (MFS) aus dem Massiv gesprengt.In der MFS Faido werden Spurwechsel und Nothaltestellen eingerichtet.
Die Mineure haben während der zwölfjährigen Bauzeit zahlreiche technologische, logistische und geologische Herausforderungen bewältigt. Insgesamt ist dieser längste Eisenbahntunnel der Welt ein außerordentliches Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Seit den sechziger Jahren plant und baut HOCHTIEF weltweit Flughäfen und hat durch langjährige Erfahrung erhebliche Kenntnisse und Kompetenzen auf diesem Gebiet erworben.
Ein Beispiel dafür ist der Düsseldorf Airport. Durch einen verheerenden Brand im Jahre 1996 wurden große Teile des im Jahre 1927 gegründeten Flughafen Düsseldorfs zerstört.
Das Land NRW hat seinen Anteil von 50% daraufhin veräußert, diesen teilen sich seit 1997 HOCHTIEF AirPort mit 30% (seit 2013 AviAlliance, http://www.avialliance.de) und Aer Rianta mit 20%. Die restlichen 50% gehören weiterhin der Landeshauptstadt Düsseldorf. Der Flughafen Düsseldorf wurde somit als erster deutscher Flughafen teilprivatisiert.
In einem Public Private Partnership wurde der Flughafen daraufhin durch die Arbeitsgemeinschaft „airport 2000 plus“, bestehend aus HOCHTIEF AirPort, Bilfinger + Berger und Phillip Holzmann, komplett erneuert. Die technische Federführung lag bei HOCHTIEF. Durch eine optimale Planung kam es während der kompletten Bauarbeiten zu keinerlei Einschränkungen des Flugbetriebes. Die „Operation am offenen Herzen“ ist gelungen.
HOCHTIEF konzentrierte sich nicht nur auf den Flughafenbau, sondern vor allem auch auf die Neuorganisation der Flughafengesellschaft zu einem effizienten Unternehmen.
Durch die zahlreichen Um- und Neubaumaßnahmen in den Folgejahren wurde die Fluggastkapazität von 16 Millionen auf 22 Millionen (2013) erhöht.
Auf einem ehemaligen Kasernengelände in unmittelbarer Nähe des Terminals entsteht seit 2003 schrittweise ein 23 Hektar großer flughafeneigener Business-Park, die Düsseldorf Airport City. Die HOCHTIEF AirPort GmbH war maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt und hat das städtebauliche Konzept für die neue Airport City entwickelt.
Im Jahre 2009 baute HOCHTIEF Projektentwicklung hier ein neues Bürogebäude, welches bereits 2010 von der SIEMENS AG bezogen wurde. 2013 hat die HOCHTIEF Building GmbH den Auftrag für den Bau des neuen sechsgeschossigen Verwaltungsgebäudes der Flughafen Düsseldorf GmbH erhalten, das nach Fertigstellung hohe ökologische Anforderungen erfüllen wird.
Auch trotz des Verkaufs der Tochtergesellschaft HOCHTIEF AirPort im Jahr 2013 baut HOCHTIEF weiterhin Flughäfen, denn die Kompetenz ist durch die langjährige Erfahrung weiterhin im HOCHTIEF-Konzern vorhanden.