Unser Nachhaltigkeitsprogramm ist in die sechs wesentlichen Themenfelder Compliance, Arbeitswelt, Lieferkette, Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Klima- und Ressourcenschutz und Gesellschaftliches Engagement unterteilt.
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Ziele für nachhaltige Entwicklung
Unsere Beiträge zu den Zielen der Vereinten Nationen
Wir unterstützen die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Dabei haben im Zusammenhang mit unserer Geschäftstätigkeit „Bauen“ die folgenden Ziele und Indikatoren besondere Relevanz für den HOCHTIEF-Konzern.
Nachhaltigkeit im Bauprozess und in der Wertschöpfungskette
Bau von Hochwasserschutzprojekten und resilienter Infrastruktur
Engagement in Verbänden und Brancheninitiativen
Diese drei SDGs wurden in einer Befragung von insgesamt 1655 Teilnehmern aus den Gruppen Bevölkerung, Entscheider, Mitarbeiter, Nachunternehmer, CR-Experten durch YouGov Deutschland im November/Dezember 2018 insgesamt als die für HOCHTIEF bedeutendsten bewertet.
Auch bei weiteren Zielen für nachhaltige Entwicklung leistet HOCHTIEF konkrete Beiträge:
aktive Beteiligung an der Initiative „Wirtschaft macht Klimaschutz“
HOCHTIEF erreicht diese Ziele durch sein Nachhaltigkeitsprogramm, das in die folgenden sechs Themenfelder aufgeteilt ist.
Themenfeld Compliance
Wir wollen Compliance-Standards setzen
Die Anforderungen an ethisch korrektes und gesetzeskonformes Verhalten sind bei HOCHTIEF Anspruch und Herausforderung zugleich. Mitarbeitern ebenso wie Nachunternehmern und Partnern geben wir mit den HOCHTIEF-Verhaltenskodizes klare Regeln vor.
Unser Compliance-System ist auf Prävention ausgerichtet – durch Schulungen und Information wollen wir Verstößen vorbeugen. Beschwerdemechanismen sind etabliert, Hinweise können über externe und interne Systeme platziert werden.
Mehr Informationen zu diesem Themenfeld bieten wir auf unserer Compliance-Seite.
HOCHTIEF-Projekte entstehen in aller Welt. Erfolgreich sind wir dabei dank unserer gut ausgebildeten und engagierten Mitarbeiter. Unsere Teams schaffen jeden Tag Lösungen: Für die großen und kleinen Herausforderungen des Alltags auf und jenseits der Baustellen. Sie bringen ihr Know-how ein, sorgen für effiziente Projektarbeit und kümmern sich auch um das Umfeld ihrer Baustellen.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Insbesondere die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und aller Projektbeteiligten ist unser Anliegen. Vor diesem Hintergrund haben wir die Kennzahl „Lost Time Injury Frequency Rate“ (LTIFR), die Häufigkeit arbeitsbedingter Unfälle, als nichtfinanzielle Steuerungsgröße eingeführt.
HOCHTIEF-Konzernrichtlinie Arbeitssicherheit, Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschutz
Verlässlichkeit und Verantwortung, Integrität und Fairness, Vielfalt und Innovation – all das geht Hand in Hand. Wir fördern Talente schon an den Schulen und Universitäten und wecken Interesse für die Arbeit bei HOCHTIEF. Um Mitarbeiter zu binden, bieten wir ihnen faire Vergütung, gezielte Qualifikation und Förderung. Unsere Weiterbildungsangebote umfassen fachbezogene und fachübergreifende Seminare für alle Mitarbeiter, von Themen wie Arbeitssicherheit und Gesundheit über Führungskräfteschulungen und Compliance bis hin zu Bauphysik oder Risikomanagement.
Gemeinsam schaffen wir ein Arbeitsklima für motivierte und zufriedene Mitarbeiter, die sich mit HOCHTIEF identifizieren.
Die wichtigsten Punkte der strategischen Personalarbeit sind:
Rekrutierung und Talentsuche
Personalentwicklung
Mitarbeiterbindung
Diversity
Arbeitnehmerrechte sowie
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
HOCHTIEF-Konzernrichtlinie Anti-Diskriminierung, Anti-Belästigung und Anti-Mobbing
Wir stehen für faire, transparente Einkaufsprozesse
Das Beschaffungsvolumen bei HOCHTIEF beträgt mehr als 70 Prozent der Konzernleistung – wichtig also, dass beim Einkauf von Materialien und Dienstleistungen die Themen Nachhaltigkeit und Transparenz berücksichtigt werden. Wir sehen sowohl das Lieferantenmanagement mit klaren Vergabeprozessen sowie die Beschaffung nachhaltiger Materialien in unserer Verantwortung.
Wir sind bei der internationalen Einkaufsplattform EcoVadis mit dem Silber-Status registriert und gehören damit zu den nachhaltigsten 30 Prozent der bewerteten Unternehmen.
HOCHTIEF stellt hohe Ansprüche an die Auswahl der Geschäftspartner: Wir arbeiten nur mit Partnern zusammen, die unsere Anforderungen einhalten und ihrerseits deren Umsetzung bei Nachunternehmern und Lieferanten durchsetzen und vorantreiben.
Für eine Zusammenarbeit können sich Lieferanten und Nachunternehmer im HOCHTIEF-Lieferantenportal registrieren und haben die Möglichkeit, ihr Unternehmen und somit ihre Leistungen und Produkte vorzustellen. Mit der Registrierung werden Lieferanten und Nachunternehmer Teil des HOCHTIEF-Netzwerks. Sie erhalten Informationen über aktuelle Ausschreibungen und können sich bei Interesse hierauf bewerben.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite für Geschäftspartner.
Themenfeld Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen
Wir denken ganzheitlich und liefern hohe Qualität
Wir wollen nachhaltig bauen und Bleibendes für morgen schaffen. Dafür lohnt sich Weitsicht von der ersten Projektphase an: In partnerschaftlichen Verfahren suchen wir nach den langfristig besten Lösungen für die Projekte unserer Kunden.
Der grüne Bürokomplex „Business Garden“ in Warschau
Grünes Bauen
Für unsere Kunden haben wir weltweit bereits mehr als 800 zertifizierte „Green Buildings“ und Infrastrukturprojekte gebaut. Sie zeichnen sich durch eine ressourcenschonende Bauweise und einen besonders effizienten Betrieb aus. HOCHTIEF gilt als einer der erfahrensten Anbieter in diesem Segment.
Innovation beim Bauen
Innovationen machen den Bauprozess und die Projekte nachhaltiger. Digitale Prozesse oder Methoden wie Building Information Modeling (BIM) schonen Ressourcen – etwa, wenn zeitgenaue Planung das Baustellenmanagement verbessert, Lieferzeiten optimal aufeinander abgestimmt und Leerfahrten vermieden werden.
Blockchain-Technologie, das Internet der Dinge und Künstliche Intelligenz werden unsere Prozesse künftig weiter optimieren. Diese Entwicklung gestalten wir in unserer Branche aktiv mit.
Das Bild des klassischen Bauleiters wird sich deutlich verändern.
Stephan Tilner, Geschäftsführer Nexplore Deutschland, über zukünftige Berufsbilder
Unser Geschäft hat direkte und indirekte Auswirkungen auf sensible, schützenswerte Systeme in unserer Umwelt. Diese wollen wir bestmöglich erhalten: Darum erarbeiten unsere Projektteams für jedes Vorhaben ein maßgeschneidertes Umweltschutzprogramm. So tragen wir dazu bei, natürliche Ressourcen und Lebensräume zu schonen und den Ausstoß von Treibhausgasemissionen zu minimieren.
Die von uns entwickelten Maßnahmen reichen vom Einsatz effizienter Maschinen über das Recycling von Baumaterialien bis hin zum Einbau innovativer Technik wie Blockheizkraftwerke oder Eisspeichertechnik. Unser Fokus liegt auf dem Bau zertifizierter nachhaltiger Gebäude und Infrastrukturprojekte, die sich auch durch Effizienz im Betrieb auszeichnen.
Chancen und Risiken für unser Geschäft, die sich aus dem Klimawandel ergeben, haben wir analysiert. Diese Analyse basiert auf den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD).
HOCHTIEF: Climate-related Risks and Opportunities Analysis
Bei unserer Projektarbeit stehen wir in engem Kontakt zu den Menschen, mit denen und für die wir arbeiten. Unser Selbstverständnis: Überall dort, wo wir tätig sind und Projekte realisieren, übernehmen wir auch gesellschaftliche Verantwortung – etwa durch Geld- und Sachspenden, Wissenstransfer oder persönliches Engagement unserer Mitarbeiter. Wir engagieren uns darüber hinaus mit Hilfsprojekten auch in Ländern, in denen wir nicht geschäftlich tätig sind.
Insgesamt konzentrieren wir uns mit unseren Spenden- und Sponsoringaktivitäten im Konzern auf zwei Schwerpunktthemen, die eine besondere Bedeutung für das Unternehmen und unsere Geschäftstätigkeit haben: Bildung und Nachwuchsförderung sowie Gestaltung und Erhaltung von Lebensräumen.
Bridges to Prosperity
Wir unterstützen die NGO Bridges to Prosperity bereits seit vielen Jahren. Gemeinsam errichten wir Fußgängerbrücken in abgelegenen Regionen der Welt – aktuell mit Fokus auf Ruanda. In der Regel reist ein HOCHTIEF-Team dorthin, um eine Brücke gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eines Dorfes und den umliegenden Gemeinden zu bauen. Die Brücken ermöglichen es den Menschen, auch in der Regenzeit Schulen, Märkte und Krankenhäuser sicher und ohne kilometerweite Umwege zu erreichen. Wir möchten mit unserem Engagement auch in ärmeren Regionen die Infrastruktur verbessern – und gleichzeitig Wissen über den Bau von Brücken vermitteln. Mehr als 90.000 Menschen profitieren bereits direkt durch das HOCHTIEF-Engagement. Auch für die Mitarbeiter sind die Projekte eine tolle Erfahrung – die interne Weiterempfehlungsquote für eine Teilnahme an den Brückenbauten liegt bei 100 Prozent.
Ruanda 2021: Von der Ntaruka-Brücke profitieren insbesondere die Schülerinnen und Schüler der angrenzenden Schulen; denn das neue Bauwerk bietet mehr Sicherheit als das bisherige Provisorium, das während der Regenzeit oft überspült oder zerstört wurde.
2019: Rufuha-Brücke in Ruanda - In den Landesfarben gestrichen, leuchtet die 34 Meter lange "Rufuha Bridge" von weitem. 2019 wurde die Brücke fertiggestellt und mit einer großen Feier eröffnet. Mit im Team: Mitarbeiter von HOCHTIEF, ACS und CIMIC.
2017: Die sechste B2P-Brücke in Ruanda baute ein Team von HOCHTIEF-Mitarbeitern aus Europa und Australien im November 2017. In der Nähe der Ortschaft Nkuri im Distrikt Ngororero entstand eine fast 80 Meter lange Brücke.
Ruanda 2016: Mariba - Insbesondere Schulkinder profitieren von der neuen Mariba-Brücke, die im November 2016 fertiggestellt wurde. Das mehr als 40 Meter lange Bauwerk macht ihren Schulweg deutlich sicherer und verkürzt ihn.
Nicaragua 2015: El Pueblito und Jocote Arriba - 2015 haben Mitarbeiter der Division HOCHTIEF Americas zwei Fußgängerbrücken in Nicaragua gebaut – stets in enger Kooperation mit Bridges to Prosperity (B2P) und den lokalen Gemeinden.
Ruanda 2015: Muguba - Die mehr als 70 Meter lange Hängebrücke aus Stahlseilen mit Holzgehbelag ist fertig. Zehn Mitarbeiter aus Deutschland, Großbritannien und Tschechien haben sie gemeinsam mit B2P errichtet – unter einfachsten Bedingungen.
Ruanda 2014: Das Projekt Ngorero haben zehn HOCHTIEF-Mitarbeiter gemeinsam mit einheimischen Helfern und B2P 2014 fertiggestellt. 85 Kilometer westlich der Hauptstadt Kigali bauten sie eine Fußgängerbrücke mit 54 Meter Spannweite über den Fluss Kiromozi.
Ruanda 2013: Das Werk über den Fluss Bakokwe westlich der Hauptstad Kigali ist 68 Meter lang. Beim Bau waren einige Hürden zu überwinden. Das Holz kam auf der falschen Fluss-Seite an. Das Team musste 80 Balken von je 35 Kilogramm durch den Fluss tragen.
Ruanda 2012 - Kann eine Brücke in nur zwei Wochen entstehen? Ja, das geht, auch wenn es zunächst unmöglich erschien. Natürlich ist sie nicht vergleichbar mit der Öresundbrücke. Es ist eine Fußgängerbrücke, die sie in Ruanda im Sommer 2012 gebaut haben.
2021 entstand die Ntaruka-Brücke in Ruanda; pandemiebedingt diesmal ohne die Unterstützung eines HOCHTIEF-Teams. Ungefähr 1.600 Menschen nutzen nun die 44 Meter lange Brücke.
Die positiven Auswirkungen einer Fußgängerbrücke sind messbar: Von Bridges to Prosperity beauftragte Studien belegen langfristige Erfolgswirkungen:
höhere Einkommen
Anstieg der Erlöse in der Landwirtschaft
höhere Einkommen für Durchschnittshaushalte
mehr Beschäftigung für Frauen
So trägt HOCHTIEF mit jedem Brückenbau zur Gesamtentwicklung des Landes bei.
Unsere doppelte Transformationsoffensive in Sachen Digitalisierung und Nachhaltigkeit kommt den Menschen auf unseren Projekten, der Umwelt, unseren Kunden und allen anderen Stakeholdern zugute und ermöglicht es uns, die führenden Marktpositionen von HOCHTIEF weiter zu stärken.
Marcelino Fernández Verdes, CEO
Innovation ist ein entscheidender Treiber für den Arbeits- und Projekterfolg bei HOCHTIEF: Individuell innerhalb unserer Projekte entwickelte Lösungen ebenso wie die Nutzung neuartiger Systeme steigern Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Insbesondere digitale Technologien forcieren durch verbesserte Prozesse und Methodik die Effizienz unserer Tätigkeiten. Innovation ist ein Unternehmensgrundsatz und prägt das Grundverständnis unserer Arbeit im Konzern.
Mit Blick auf die Wesentlichkeit sehen wir für den Treiber „Digitale Transformation“ übergreifende Auswirkungen auf alle Themenfelder der Nachhaltigkeit. Bei HOCHTIEF wurde die grüne und digitale Transformation als Schlüsselelement unserer Strategie eingeleitet.
Das 2018 gegründete Unternehmen Nexplore ist für das strategische Innovationsmanagement bei HOCHTIEF ebenso wie für die operative Umsetzung beziehungsweise Koordination von Themen verantwortlich. Nexplore operiert damit als zentrale strategische Einheit, die die systematische Adaption digitaler Produkte in den operativen Einheiten fördert. Dabei zeichnet sich Nexplore durch eigene digitale Neuproduktentwicklungen aus, die in der Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen und Universitäten auf neuestem technischen Standard programmiert werden: Entwickelt werden nachhaltigere Prozesse und Logistik mit Hilfe von Blockchain, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. In Zusammenarbeit etwa mit dem Massachusetts Institute of Technology und der Universität Darmstadt, und gemeinsam mit unseren weltweiten operativen Projektteams hat Nexplore eine erste Reihe von Hard- und Softwareanwendungen auf den Markt gebracht.
Die neuen Technologien, ständige digitale Entwicklungen und neue, innovative Marktteilnehmer werden die Bauindustrie in den kommenden Jahren voraussichtlich erheblich beeinflussen und Auswirkungen auf das HOCHTIEF-Geschäft haben. Für etablierte Marktteilnehmer wie HOCHTIEF birgt dies einige Risiken, vor allem im Hinblick auf steigende Kundenerwartungen und das rasante Tempo des Wandels, mit stetig voranschreitenden Lösungen z.B. im Automatisierungs- und Robotikbereich. Bauunternehmen werden widerstandsfähige und verlässliche digitale Infrastruktur-Lösungen anbieten müssen und dabei die gesteigerte Effizienz und Effektivität gegen Sicherheitsrisiken abwägen. HOCHTIEF will diese Trends mitgestalten – und muss daher eine zukunftsorientierte Organisation sicherstellen. Mit Nexplore als zentralem Innovations-Hub ist HOCHTIEF darauf ausgerichtet, die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen und einen Wettbewerbsvorteil für die gesamte HOCHTIEF-Gruppe zu schaffen.
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