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Lernen und Fehler machen dürfen

So unterstützt HOCHTIEF Berufseinsteiger

Raus aus der Uni und rein ins erste Bauprojekt? Für viele Absolventinnen und Absolventen wirkt der Schritt in die Praxis wie der berühmte Sprung ins kalte Wasser. Der Respekt vor der eigenen Verantwortung im ersten Projekt und die Sorge vor den eigenen Fehlern sind dabei die üblichen Wegbegleiter. Die Erfahrung unserer Einsteiger zeigt jedoch: Das Wasser ist zwar manchmal kalt, aber gar nicht so tief.

Bei Thomas Rieger, Nachwuchsbauleiter bei HOCHTIEF Infrastructure, war, bei aller Freude über die neue Aufgabe, die Unsicherheit groß, als er die ersten Schritte bei dem Projekt „Autobahnbrücke“ wagte und im Team die Aufgabe übernahm, die Baustelle einzurichten. Eine Aufgabe, die ohne berufliche Routine herausfordernd für Thomas Rieger war. „Da habe ich mir am Anfang eine ganz einfache Frage gestellt: Was brauchst du denn auf der Baustelle als erstes?“, erinnert er sich. Deshalb organisierte Rieger einen Baucontainer mit kompletter Inneneinrichtung und kümmerte sich um die IT-Ausstattung. Danach übernahm er weitere Aufgaben, bis die Baustelle komplett funktionsfähig war. Dazu zählte auch die Organisation von Baugeräten wie Baggern und Krane. „Die Kernfrage für jeden Einsteiger heißt: Was kann ich machen, um das Projekt weiterzubringen? Wo kann ich mich mit meinen Fähigkeiten und meinen Stärken einbringen? So bekomme ich Stück für Stück die Aufgaben, die mich besonders herausfordern, an denen ich lerne und meinen Erfahrungsschatz erweitern kann.“


Die Kernfrage für jeden Einsteiger heißt: Was kann ich jetzt machen, um das Projekt weiterzubringen?

Thomas Rieger, Nachwuchsingenieur HOCHTIEF

Felix von Platen, Leiter Technical Competence Center
Felix von Platen, Leiter Technical Competence Center

Freiräume nutzen und durch Fehler lernen

Felix von Platen, Leiter des Technical Competence Centers der HOCHTIEF Infrastructure, schätzt diese Art der Selbständigkeit, weil sie den schnellsten Lernerfolg verspricht: „Als Führungskraft möchte ich sehen, dass sie oder er es wissen will, frei nach dem Motto: Ich möchte lernen, ich will machen dürfen, jetzt gib mir bitte auch die Verantwortung und den notwendigen Freiraum, damit ich mich erfolgreich in das Projekt einbringen kann.“ Im Gegenzug gehört für von Platen dann die Erlaubnis dazu, Fehler machen zu dürfen. Dabei sei es aber wichtig, die jungen Ingenieurinnen und Ingenieure nicht allein zu lassen. Leitplanken geben, nennt er das.

Diese Leitplanken hält auch Olaf Schottke für bedeutsam. Der Kaufmann, der auf einigen Hamburger HOCHTIEF-Baustellen tätig ist, beschreibt dies so: „Bedeutend ist, dass da einer auf der Baustelle ist, der mit seinen Erfahrungen unterstützt.“ Der einen aber auch hier und da mal was ausprobieren lässt. „Und dann überlegen wir gemeinsam: Was ist gut gelaufen, was war neu und was hat vielleicht nicht so gut funktioniert – und wie können wir dies in der Zukunft besser machen.“


Wichtig ist, dass da einer auf der Baustelle ist, der mit seinen Erfahrungen unterstützt.

Olaf Schottke, Kaufmann HOCHTIEF

Franziska Müller, Projektentwicklerin
Franziska Müller, Projektentwicklerin

Unterstützen, nicht vorgeben

Wenn Nachwuchskräfte Raum für die eigene Entwicklung bekommen, ihre Ideen zugelassen werden und sich ihr Vorgesetzter eher zurückhält, ist das Zeichen eines zeitgemäßen Führungsstils. Genau diese Art der Führung hat Franziska Müller bei HOCHTIEF PPP Solutions erlebt. Die Projektentwicklerin hatte als Praktikantin ihre ersten Erfahrungen bei HOCHTIEF gemacht, kam als Werksstudentin zurück und leitet heute ihre eigenen Projekte. Nach dem Abschluss ihres Studiums und dem damit verbundenen direkten Einstieg in das Berufsleben, befürchtete sie, dass gestandene Kolleginnen und Kollegen ihr nicht allzu viel zutrauen würden. Unbegründet, wie sich schnell herausstellte: „Ich wurde von Beginn an im Team positiv auf- und als Unterstützung wahrgenommen“, berichtet sie. Franziska Müller bekam früh erste Entscheidungsbefugnisse, wenngleich diese vorab klar abgesteckt wurden. Das gab ihr die notwendige Sicherheit. „Ich weiß so, wie weit ich entscheiden darf. Und wenn ich in diesem Bereich Fehler mache, dann sind das meine Fehler, dann muss dafür einstehen und diese auch wieder ausbügeln“, erzählt sie. Das bedeute aber auch, im Zweifelsfall an seinen Vorgesetzten heranzutreten und zu fragen, wie weit die eigene Entscheidungskompetenz reicht, sagt Müller – insbesondere im Umgang mit Dingen, die niemand vorhersehen kann.


Das ich nicht angenommen werde, habe ich hier nie erlebt.

Franziska Müller, Projektentwicklerin HOCHTIEF

Mit Stolz nach vorne schauen

Jemanden an der Seite zu wissen, der einen an die neue Arbeitswelt heranführt und dann relativ zügig alleine auch „einfach mal machen“ zu können, das hat noch einen weiteren positiven Effekt. Der Blick auf das, was man geschafft hat, macht schließlich auch selbstbewusst. Stolz zu sein und Lob zu bekommen für Dinge, die man auf diese Weise geleistet hat, ist extrem motivierend.

Oktober 2020

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