Zweigleisiger Start ins Berufsleben
Kombi aus Ausbildung und Studium
Für den ersten Tag einer Ausbildung hat Amelie Fabritz einen einfachen Tipp: „Man kann sich nicht wirklich darauf vorbereiten, deshalb: einfach offen sein und auf sich zukommen lassen.“ Bei der jungen Frau, die bei HOCHTIEF eine Ausbildung als Industriekauffrau samt dualem Studium in Business Administrations absolviert, ist seit diesem Tag im August 2020 schon eine ganze Zeit vergangen. Eine Zeit, die deutlich aufregender, aber auch herausfordernder war, als sie sich das anfangs vorgestellt hatte. „Ich habe viele verschiedene Abteilungen durchlaufen, ein Highlight ist dabei sicherlich die Projekt-Arbeit, bei der ich selbständig unterwegs bin“, erzählt die gebürtige Essenerin. Neben der Ausbildung im Unternehmen sowie dem Besuch der Berufsschule stemmt sie noch parallel das Studium an der FOM Hochschule. Dieses fordert sie zweimal in der Woche abends sowie jeden zweiten Samstag. Fabritz: „Ein Kraftakt, aber ich pack’ das.“ Ein Satz, der bei der begeisterten Sportlerin ganz selbstverständlich klingt.
Bauchgefühl und persönliche Chemie machen 50 Prozent aus
Begeistert ist auch Susanne Wattenberg, zuständige Personalerin von HOCHTIEF PPP Solutions. „Amelie Fabritz bringt all das mit, was wir von einer Auszubildenden erwarten. Persönlichkeit, Leistung, Auftreten – alles stimmt.“ Wenn Wattenberg jemanden einstellt, dann spielt dabei neben den Qualifikationen „eine Menge Bauchgefühl mit. Die Chemie macht mindestens 50 Prozent aus.“ Passt es dann für die Bewerberin oder dem Bewerber und HOCHTIEF, so bietet HOCHTIEF allen Auszubildenden eine sehr umfangreiche Ausbildung an. Dabei besteht die auch von Fabritz genutzte Möglichkeit, neben den von der Industrie- und Handelskammer vorgegebenen Pflichtabteilungen wie etwa Einkauf und Personal, in viele andere Bereiche „reinzuschnuppern“.
Frische Impulse sind das Salz in der Suppe
Susanne Wattenberg: „Im Wort ‚Ausbildung’ steckt ja drin, dass man etwas erlernt. Uns ist jedoch genauso wichtig, dass die jungen Menschen ganz schnell einen aktiven Part übernehmen und wirklich Teil des großen HOCHTIEF-Teams werden.“ Das gelingt auch deshalb so gut, weil die Ausbildungsdauer in diesem speziellen Format vor einiger Zeit von zwei auf zweieinhalb Jahre verlängert wurde. Das mag im ersten Augenblick den Eindruck hinterlassen, dass die Ausbildungszeit länger ist. Ja, aber dadurch sind kleine, aber feine Freiräume entstanden, die individuell ausgefüllt werden können. „Wir überlegen gemeinsam mit dem Auszubildenden, was ihn oder sie interessiert und wo es im Unternehmen Möglichkeiten gibt, die Wünsche zu realisieren“, erläutert die Personalerin.
Vertrag über dreieinhalb Jahre schafft eine Perspektive
In der Kombi aus Ausbildung und Studium läuft der Vertrag nicht über die Zeit der reinen Lehre (zweieinhalb Jahre), sondern über die gesamte Studienzeit (sprich 42 Monate). An die Ausbildung schließt sich also automatisch eine einjährige Weiterbeschäftigung an – mit guten Chancen, dass daraus eine noch längere „Beziehung“ zwischen der oder dem Ex-Azubi und HOCHTIEF wird.
Juli 2022